Guten Tag,

heute möchte ich aufmerksam machen auf die Dortmunder Initiative Schlafen statt Strafen, die in Dortmund ein Protestcamp gegen die Vertreibung obdachloser Menschen aus der Dortmunder Innenstadt organisieren möchte. Mitwirkung und Unterstützung der Initiativeund ist gerne gesehen und die Nachricht darf weiter verbreitet werden.

Alle weiteren Informationen findest Du untenstehend.

Herzliche Grüße,

Stefan

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Schlafen statt Strafen - Hilfe statt Repression (https://www.schlafen-statt-strafen.org/)

2022 schlafen statt strafen

Hallo liebe Alle,

wir, die Bürgerinitiative Schlafen statt Strafen, planen in der Woche um den 31.01. ein Protestcamp a la Sylt in der Dortmunder Innenstadt (genauer Zeitraum folgt).

Wer ist Schlafen statt Strafen?

Im Austausch mit Akteur:innen der Wohnungslosenhilfe stellen wir uns gegen die Vertreibung von Obdachlosen Menschen aus der Innenstadt, die vom Händler:innenverband (Cityring) und dem Ordnungsamt Dortmund vorangetrieben wird. Es gibt seit ca. einem Jahr Rundgänge (v.a. morgens), bei denen Platzverweise und Bußgelder seitens des Ordnungsamt vergeben werden. Zusätzlich soll nun ein Sicherheitsdienst eingesetzt werden, der nachts die Ladeneingänge überwacht und Menschen vertreibt. Dadurch wäre der gesamte Westenhellweg, öffentlicher und privater Raum abgedeckt. Gleichzeitig gibt es keine adäquaten Übernachtungsmöglichkeiten für Obdachlose Menschen, deren Zuhause die Innenstadt ist. Es gibt lediglich eine Notschlafstelle für Männer (die den Großteil der von den Maßnahmen Betroffenen darstellen), welche in der Kritik steht, menschenunwürdige Zustände zu haben und welche 70 Plätze bietet bei einer Gesamtzahl von über 600 Obdachlosen in Dortmund. Nach dem Ordnungsrecht haben alle unfreiwillig Obdachlosen einen Anspruch auf nächtliche Unterbringung. Hier verfehlt die Stadt ihren Auftrag, Hilfsangebote einzurichten und setzt stattdessen auf Vertreibung. Das sehen wir nicht ein und in so einer Stadt fühlen wir uns nicht wohl. Es fällt uns als Ehrenamtliche und Freiwillige schwer, die Wohnungslosenhilfe aufrecht zu erhalten, während wir wissen, dass die Stadt sogar noch dagegen arbeitet.

Das Camp:

Wir wollen alle Menschen, Akteure und Initiativen zusammentrommeln, die sich solidarisch zeigen und auf die Situation der Obdachlosen in Dortmund aufmerksam machen möchten. Wir wollen ein Protestcamp anmelden (Standort bisher ungeklärt, aber im Bereich Westenhellweg/Innestadt), bei dem eine Woche gezeltet wird. Es soll Küfa geben (Versorgung durch ein Küche-für-Alle Kollektiv), sowie ein Infozelt und ein Programm (z.B. Auftritt einer Band). Wir wollen Schlafsäcke und Zelte für Obdachlose bereitstellen und diese herzlich einladen, mit uns zu bleiben.

Die Message:

Gegen die Verteibung von Obdachlosen! Hilfen statt Repression! Solidarität mit den Betroffenen!

Unsere nächsten Planungstreffen sind am 21.12.22 um 18 Uhr im Taranta Babu, Humboldtstraße 44, 44137 Dortmund (https://www.tarantababu.de/) und am 04.01.23 um 18 Uhr, vrsl. bei Train of Hope in der Münsterstr. 5454, 44145 Dortmund (https://trainofhope-do.de/) und ihr seid herzlich dazu eingeladen, das Camp mitzuorganisieren.

Ansonsten teilt uns gerne mit, ob Interesse besteht, vor Ort teilzunehmen oder zu unterstützen und wenn ja, in welcher Form (z.B. Verpflegung vor Ort, Präsenz, Infostand, Programmpunkt, als Nachtwache unterstützen, Erste Hilfe, Dixiklo, Kompostklo, Materialen bereitstellen, Werbung machen, Geldspenden, Know-How, ...).

Wenn ihr keine weitere Information wünscht oder aber noch Akteur:innen kennt, die potentielle Kooperationspartner:innen sind, lasst uns das gerne wissen.

Wir sind sehr gespannt!

Liebe Grüße die Menschen von Schlafen statt Strafen

Kontakt: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.

 

PS: Die Bürgerinitiative hat eine Online-Petition gestartet:

Stoppt die Verdrängung von Obdachlosen in Dortmund!

Sie kann hier mit gezeichnet werden

https://weact.campact.de/petitions/schlafen-statt-strafen-stoppt-die-verdrangung-von-obdachlosen-in-dortmund

Solidarische Hinweise