2023 schlafen statt strafen start - Foto: Frau LoseGuten Tag,

heute möchte ich aufmerksam machen auf das Protestcamp gegen gegen Diskriminierung und Verdrängung obdachloser Menschen in der Dortmunder Innenstadt, das heute begonnen hat. Das Protestcamp läuft noch bis Samstag, den 05.02.2023 und bietet ein interessantes Programm.

Das Programm ist hier zu finden:
https://www.schlafen-statt-strafen.org/2023/01/19/programm-des-protestcamps/

Auch praktische Dinge wernden noch gebraucht. Die aktuelle Liste ist hier zu finden:
https://www.schlafen-statt-strafen.org/2023/01/18/was-wir-aktuell-fuers-camp-brauchen/

Solltest Du also in den kommenden Tagen Zeit und Gelegenheit haben, in Dortmund zu sein oder nach Dortmund zu kommen, schaue vorbei und schließe Dich der Mahnwache an.

Nachfolgend verbreite ich dazu eine Nachricht zum Beginn des Protestcamps von heute.

Danke für Eure Aufmerksamkeit und Mitwirkung.

Herzliche Grüße,

Stefan

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Heute hat das Protestcamp gegen Diskriminierung und Verdrängung obdachloser Menschen in der Dortmunder Innenstadt begonnen! ♥️

Gemeinsam mit Betroffenen, Mitgliedern anderer Gruppen der Obdachlosenhilfe und allen Interessierten wird mitten in der Innenstadt gekocht, geschlafen, diskutiert, informiert, gelebt.
Seid dabei! 🙃

Für eine Woche gibt es das Protestcamp, um auf die Situation obdachloser Menschen aufmerksam zu machen und Verbesserungen zu fordern.
Dortmunder Menschen waren entsetzt, als im Herbst 2022 bekannt wurde, dass ein privater Sicherheitsdienst beauftragt worden war, obdachlose schlafende Menschen nachts aus den Haus- und Geschäftseingängen der Dortmunder Innenstadt zu vertreiben.

Initiiert wurde dies vom „Cityring“, einem Verband von Dortmunder Einzelhändler*innen, der sich dafür einsetzt, dass sich die Gestaltung der Innenstadt komplett der Profitmaximierung von einigen wenigen Handeltreibenden unterordnen soll. Der Anblick von Obdachlosen störe diese Profitmaximierung.

Schnell gründete sich die Bürgerinitiative „Schlafen statt Strafen“, die auf diese alarmierende Lage aufmerksam machen und die Stadt aufforden will, ihre Aufgabe, dass alle hier Lebenden dies in Würde tun können, zufriedenstellend zu erfüllen.

Es wird gefordert:

  • Hilfe statt Repressionen
  • menschenwürdige, kostenfreie Unterbringung aller Menschen, die das Angebot annehmen möchten
  • Keine Verdrängung obdachloser Menschen aus der Dortmunder Innenstadt
  • Kostenlose, rund um die Uhr geöffnete, Toiletten in der Dortmunder Innenstadt
  • Dialog statt Stigmatisierung
  • Einbeziehung obdachloser Menschen in die Planung einer menschenwürdigen Umgebung ohne obdachlosenfeindliche Architektur
  • Obdachlosigkeit muss endlich als ein in der Gesamtgesellschaft begründetes Problem erkannt und als solches behandelt werden. Wir fordern, dass es adäquate, individuelle Hilfe für alle Menschen gibt!

Unterstützt durch
@frau_lose
@face2face_dortmund
@kana_dortmund
@grenzenlosewaerme
@nordpol_do
@trainofhopedo
@autonome_antifa_170
@anarchismus_in_dortmund
@naturfreundejugendnrw
@wohnungslosen_stiftung
@tabularasa.dortmund
@SwM
Anarchist Black Cross Ruhr

Foto von @frau_lose - Danke dafür!

Solidarische Hinweise